Das Projekt zielt darauf ab,den Einstieg/Übergang in die Bildungssysteme für alle Beteiligten (insbes. Geflüchtete) zu verbessern,Zusammenhalt u. Vielfalt in Adendorf zu fördern (insbes. Ehrenamt) u. Netzwerkstrukturen (Nachhaltigkeit) zu stärken, um die Lebenswelten aller vor Ort zu verbessern.Das Projekt soll das Miteinander in der Gemeinde stärken und Menschen befähigen, sich durch die Nutzung der Sozialraumressourcen für eine starke Dorfgemeinschaft einzusetzen.Es soll ein nachhaltiges Bürger*innen-Netzwerk aufgebaut werden, in dem sich die Menschen gegenseitig unterstützen,gemeinsame Aktionen gestalten und durchführen (Orte:Dorfschule,Saal Flüchtlingsunterkunft). Gemäß dem Sprichwort "Es braucht ein ganzes Dorf,um ein Kind großzuziehen" sollen Strukturen geschaffen werden,die Kinder und deren Familien vor Ort ein gutes Aufwachsen ermöglichen.Mithilfe von aktivierenden Befragungen (Professionalisierung der Mitarbeiter erfolgt) sollen Bedürfnisse ermittelt u. entspr. Angebote umgesetzt werden.Durch den engeren Kontakt zu den geflüchteten Menschen in den Gemeindeunterkünften vor Ort u. dem Austausch (z.B. Sozialkonferenz) mit anderen Akteuren (z.B. Kitas, Schulen, Gemeinde, Sportvereine, Kirchen, Feuerwehr, etc ), stellen wir fest, dass nicht alle Familien an Bildung u. der Gesellschaft teilhaben.Wir erfahren von verschiedenen Barrieren,die es erschweren sich in der Kommune zu integrieren u. die Kinder in ihren Entwicklungspotenzialen einschränken.Adendorfer berichten uns,dass sie ihre Mitbürger gerne kennenlernen/unterstützen würden, aber nicht wissen wie. Gleichzeitig erkennen wir Potentiale bei geflüchteten Menschen (berufliche Qualifikation im Herkunftsland, Wille für Engagement, etc.).Wir nehmen zunehmend Menschen wahr, die sehr zurückgezogen leben,Kinder erfahren dadurch Benachteiligung (fehlende Sprachkenntnisse, geringes Selbstwertgefühl, etc.),Kinder werden dadurch von Teilhabe ausgegrenzt.Die Grundschule schildert uns, dass immer mehr Kinder ohne/mit rudimentären Sprachkenntnissen eingeschult werden und dass dies zu massiven Problemen führt.Unterstützung der Kinder durch ihre Eltern scheitert häufig an deren mangelnden Kenntnissen über das Bildungssystems Kita/Schule.Der Bedarf an Kitaplätzen ist nicht vollständig gedeckt (Geflüchtete werden bei Vergabe benachteiligt).Auch das Gesundheitsamt verdeutlicht uns gegenüber diese Problematik.Wir befürchten eine weitere Zuspitzung der Situation,u.a. weil die Aufnahmequote noch lange nicht erfüllt ist.
In Adendorf sehen wir bei geflüchteten und deut. Familien eine zunehmende Überforderung mit dem System "Kita & Schule". Gründe: u.a. Nichtverstehen des Bildungssytem, Informationsflut, unzureichende Übersetzung, keine soz. Kontakte, keine Unterstützung. Zusä. Probleme bereiten Bedingungen in den Flü.unterkünften. Privatsphäre fehlt, Menschen müssen sich Räume mit Personen untersch. Herkunft teilen. Mangel an Rückzugsmöglichkeiten& fehlende Lernatmosphäre verschärfen die Situation und erschweren den Integrationsprozess (16 Unterkünfte, dezentral, 210 Geflüchtete).
Nicht alle Kinder im Vorschulalter finden einen Kitaplatz, viele Kinder werden ohne ausreichende Deutschkenntnisse, ohne grundlegende soziale/emotionale Kompetenzen eingeschult. Schulen können Defizite nicht umfänglich auffangen, was Integration erschwert und zu weiteren sozialen Ungleichgewichten führt. Handlungsbedarf wurde in Sozialraumkonferenz festgestellt. Aktive Beteiligung von Bürgern und Geflüchteten befürwortet.
Uns als Sozialraumteam fehlen personelle, zeitliche und räumliche Kapazitäten, um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden, bestehende Ideen umzusetzen. Über die Sozialraumkonferenz sind bereits wichtige Probleme und Anliegen in die Politik der Gemeinde und des Landkreises Lüneburg getragen worden, notwendige Ressourcen, trotz Verständnis und Zustimmung, sind nicht in ausreichendem Maße vorhanden.
Insbesondere bedarf es einer besseren Koordination/Unterstützung, um die Integration aller Familien nachhaltig zu fördern (Ehrenamt, Nachbarschaft, etc.). Neben den Problemlagen gibt es in Adendorf eine wohlhabendere Bevölkerungsschicht, die ansprechbar für ehrenamtliches Engagement ist.