Im "Bürgertreff am Klostergarten" treffen sich täglich viele Menschen zu unterschiedlichen Alltagsangeboten. Durch eine Seniorenumfrage (70 Plus) vor zwei Jahren wissen wir, wo ältere Menschen Unterstützung und Begleitung suchen und benötigen. Die Arbeit der letzten Monate im Bürgertreff haben dieses Bild noch deutlicher werden lassen. Unsere Anstrengung geht jetzt dahin, präventive Angebote zu schaffen um die Resilienzen der Senior/Innen zu stärken und Sie in ihrer Selbständigkeit zu fördern. Wir möchten dies in Zusammenarbeit mit allen Bürger/Innen tun, die unseren Bürgertreff besuchen. Viele Angebote wie "gesunder Mittagstisch" "Walken mit Rollator" "Gedächtnistraining" "Sitztanz" werden schon gut angenommen. Bürger/Innen aus allen Bevölkerungsschichten nehmen mittlerweile an den Angeboten teil und helfen z.T. schon bei der Umsetzung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auch im Aufbau von multikulturellen Angeboten. Menschen mit Migrations - und Fluchtbiografie sollen sich im Bürgertreff angenommen fühlen. Er soll ihnen eine Plattform sein ihre Gedanken, Nöte, Sorgen aber auch ihre Ideen einzubringen. Mit unserer Unterstützung soll es jedermann möglich sein, sich in Bersenbrück zu beheimaten. Auch durch Mitsprache und Mitwirkung. Unsere Migrationsbeauftragte ist regelmäßig im Bürgertreff und unterstützt die Angebote für geflüchtete Menschen. Auch Kindergärten und Schulen nutzen den Bürgertreff um außerhalb der Institutionen in kleinen Gruppen Treffen zu ermöglichen. Wir versuchen alle Tageszeiten zu nutzen um auch berufstätigen Menschen eine Chance zum Treffen zu bieten.
Aufgrund der demografischen Entwicklung und den Alterungszahlen in unserer SG haben wir vor 3 Jahren eine Seniorenumfrage durchgeführt. Die daraus resultierenden Informationen und Ergebnisse sind für uns jetzt Arbeitsgrundlage. Der "Bürgertreff am Klostergarten" ist dabei eine große Hilfe! In Bersenbrück leben viele ältere Menschen aus Russland die vor 20 Jahren hierher gekommen sind. Oft leben sie allein in kleinen Wohnungen und haben wenig bis keine Kontakte zu einheimischen Bürger/Innen. Auch nach so langer Zeit sind die Deutschkenntnisse oft sehr schlecht. Viele Aussiedler kommen ins zum Sozialamt und fragen nach finanzieller Hilfe und Unterstützung. Wir berichten dann gerne auch über die Möglichkeiten, den Bürgertreff zu besuchen und dort gemeinsam mit anderen alten Menschen den Alltag zu gestalten. Es wurden mittlerweile Fahrgemeinschaften gegründet um Personen aus Randgebieten der Stadt oder mit schlechter Mobilität zum Bürgertreff zu bringen. Vor allem die Menschen aus schwierigen Soziallagen genießen die kostenlosen Angebote und die besondere Aufmerksamkeit. Viele Menschen haben nicht das Geld, im Café oder Restaurant Kontakte zu pflegen. Im Bürgertreff ist dies kostenlos möglich. Eine Pinnwand mit "Angebot und Nachfrage" hilft den Bürger/Innen bei der Suche nach Hilfe und Begleitung. Oft sind es die jüngeren, fitteren Senior/Innen die den älteren Hilfe anbieten können. Gemeinsames kochen, essen und bewegen macht den Menschen Spaß und dient ihrer Gesundheit. Wertschätzung und Teilhabe bildet Gemeinschaft und Vertrauen. Auch, wenn sich die zugezogenen Bürger/Innen nur zögerlich auf einen Besuch im Bürgertreff einlassen, die guten Beispiele machen Schule