Die SG BSB ist Koordinierungsstelle für die Dorftreffs in Eggermühlen, Gehrde, Rieste und Bersenbrück Stadt. Diese Koordinierungsstelle ist nötig um die Gemeinden vor Ort zu unterstützen. So werden zum Beispiel alle Verwaltungstätigkeiten die für die Dorftreffs notwendig sind von Mitarbeiter/Innen im Samtgemeinde Rathaus übernommen. Das Büro für Bürgerengagement initiiert die Schulungen für die Ehrenamtlichen und auch für die hauptamtlichen Mitarbeiter/Innen. Sie kommen einmal im Monat zusammen zum Austausch und für neue Informationen oder zur Klärung von Problemen. Jedes Angebot das wir neu aufbauen bzw. initiieren wird in allen vier Treffpunkten gemacht. Wir achten sehr auf die Interessen der Bürgerschaft und versuchen gemeinsam Dinge aufzubauen und umzusetzen.
Die Koordinierungsstelle achtet auf Vorschriften wie Hygiene (Küche) Unfall- und Vorsorgemaßnahmen. (erste Hilfe) Die SG kümmert sich auch um die Wochen- und Monatspläne der Dorftreffs die jeweils in drei Sprachen erstellt werden und zu Monatsanfang verteilt werden. Diese Pläne kommen auch zu den örtlichen Anzeigenblättern und die Angebote werden täglich veröffentlicht. Die Presseabteilung der Samtgemeinde kümmert sich um regelmäßige Presseartikel und neue Infos zu Angeboten in den Treffpunkten. Auch jetzt in Zeiten von Corona koordinieren wir die Hilfs- und Unterstützungsangebote über die Dorftreffs und bleiben mit den Bürger/Innen verbunden. Die Koordinierungsstelle ist auch verantwortlich für die Förderanträge. Die Mitarbeiter*innen in den Dorftreffs sind Angestellte der Samtgemeinde Bersenbrück. Somit sind auch die Personalangelegenheiten bei der Koordinierungsstelle verortet.
Nach einer so kurzen Zeit (Sept. 2019 bis August 2020) sind die Strukturen noch nicht gefestigt, alles befindet sich noch im Aufbau. Dazu kommt, dass wir ja drei Monate Corona bedingt schließen mussten und jetzt noch einmal neu starten müssen. Die Samtgemeinde Bersenbrück mit ihren sieben Mitgliedsgemeinden ist sehr ländlich geprägt. Die einzelnen Gemeinden liegen teils weit auseinander. Deshalb sind wir sehr bemüht, alle Gemeinden gleichwertig zu unterstützen und alle notwendige Hilfe zu bieten. Die Bürgerschaft soll möglichst in allen Gemeinden gleiche Chancen und Teilhabemöglichkeiten bekommen.
Um in den Gemeinden die Dorftreffs weiter aufzubauen, zu festigen und ihnen die Möglichkeit zu geben, mit den Bürger/Innen zu arbeiten muss es eine Koordinierungsstelle für andere anfallende Aufgaben geben. Das know how der Mitarbeiter/Innen in der Verwaltung ist ein wesentliches, unterstützendes Element. In den Gemeindebüros der Ortsgemeinden gibt es (oft zeitlich sehr begrenzt) meist nur eine Mitarbeiterin die eine zusätzliche Aufgabe für den Dorftreff kaum übernehmen könnte. Deshalb ist es notwendig, die Strukturen des Samtgemeinde -Rathauses zu nutzen und somit die Gemeinden zu unterstützen bzw. zu entlasten. Der zeitliche Aufwand für Verwaltung, Koordinierung und Begleitung der Dorftreffs würde die Ressourcen der Gemeinden weit übersteigen. Insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit und die finanzielle Bearbeitung des Förderprogramms sind sehr zeitintensiv. Die Mitarbeiter/Innen in den Dorfreffs haben sehr unterschiedliche Vorbildungen, es ist nicht leicht, gut ausgebildete Personen für 20 Wochenstunden oder nur 450€ Basis zu finden. Deshalb muss es auch eine Koordinierungsstelle geben damit evtl. Defizite die durch zu wenig Erfahrung/ Vorbildung entstehen, aufgefangen und ausgeglichen werden.
Die SG BSB ist eine kleine, sehr ländlich gelegene Samtgemeinde mit sieben Mitgliedsgemeinden / Dörfern.
Die SG BSB hat die zweithöchste Alterungsrate im Landkreis Osnabrück.
Mit Zuwanderung und Migration können nicht alle Bürger*innen gleich gut umgehen. Alte Traditionen und Ablehnung erschweren oft das Miteinander. Demokratie, so wie wir sie verstehen, wird vielfach nicht gelebt, interkulturelles Zusammenleben ist in den Dörfern schwierig.