In der SG BSB ( Gemeinde Gehrde) gibt es jetzt einen Bürgertreffpunkt.
"Gerhda" ist ein Treffpunkt geworden für alle Personen, die einsam sind und Kontakt oder Rat suchen.
Ein wunderschönes altes Gebäude wurde mitten im Zentrum von Gehrde angemietet. Die Ausgestaltung der Räumlichkeiten haben wir zum größten Teil in Eigenleistung erbracht. Küche und Aufenthaltsraum wurden mit viel ehrenamtlichem Engagement hergerichtet. Notwendige Anschaffungen wurden getätigt.
Mittlerweile haben sich schon einige Gruppen und Angebote gegründet und beleben den Dorftreff. Einmal im Monat hält der Bürgermeister eine "Bürgermeistersprechstunde ab".
Ehrenamtliche bieten kreative, musische und handwerkliche Gruppenstunden an (eine Doppelkopfrunde wurde schon aufgebaut). Eine Thai Chi Gruppe ist schon fest im Belegungsplan. Am 07.10.18 fand der Tag der offenen Tür statt. Wir waren überwältigt von der Besucherzahl, den ganzen Tag über kamen Menschen in den Dorftreff und wollten sich informieren. Im Oktober hatten wir 182 Gäste, es wurden zusätzlich 41 Std. ehrenamtlich geleistet.
Jetzt haben wir das Jahr 2019 und wir hatten viele wunderschöne Ereignisse im Dorftreff. In der Adventszeit waren so viele Angebote durch Ehrenamtliche im Dorftreff, dass wir uns total gefreut haben! Das Frühjahr bringt viele neue Ideen, angeboten wurden neu rhythmisches Trommeln und Frühlingsbasteln. Ein Wochenplan wird für jedermann sichtbar im Schaufenster ausgehängt und gleichzeitig auch über die Presse veröffentlicht. Der Dorftreff ist an 5 Tagen die Woche geöffnet. Die Beteiligung der Bürgerschaft ist sehr gut, die Angebote werden sehr gut besucht. Ein neu eingesetzter Intergrationslotse wird dafür sorgen, dass jetzt auch vermehrt Migranten und Geflüchtete an den Angeboten teilnehmen. Die VHS möchte versuchen, im Dorftreff ihre Kurs anzubieten so, dass die Bürger/Innen jetzt vor Ort auch das Bildungsangebot der Volkshochschule in Anspruch nehmen können.
Um die Versorgung mit Lebensmitteln in Gehrde zu verbessern wird es am 22.03.19 eine Diskussionsrunde mit dem "Dorfladenteam" im Dorftreff geben. Wir für hier wird deutlich sichtbar.
In der SG BSB (hier die Gemeinde Gehrde) leben viele alleinstehende alte Menschen. Außerdem gibt es dort etliche Randgruppen und Neubürger. Für sie alle wünschen wir uns einen Ort an dem sich die Bürger zwanglos treffen können. Das Problem jetzt ist, dass wir keinen neutralen Ort haben wo sich alle Menschen gleichermaßen gut aufgehoben fühlen. Durch die Zuwanderung hat es eine gewisse "Inselbildung" gegeben und es ist schwer, diese Menschen in das Dorfleben einzubinden.
Schule und Kindergarten sind selbstverständlich, aber viele Erwachsene leben bis heute isoliert.
Der demografische Wandel ist auch in Bersenbrück zu spüren. In Gehrde leben die alten Menschen teils sehr verstreut allein auf einer alten Hofstelle. Deshalb wünschten wir uns für unsere Senioren einen neutralen Ort für zwanglose Treffen, Beratungs- und Feizeitangebote, allgemeine Unterstützung im Alltag.
Ein Kreis von "Kümmerern" soll entstehen (bzw. weiter ausgebaut werden) und sowohl für unsere Neubürger als auch für unsere Senioren ein Netz an Hilfestellung aufbauen. In Gehrde gibt es keinen Arzt, keine Apotheke, keinen Lebensmittelladen. Man trifft sich nicht mehr so einfach mal eben beim Einkaufen oder im Wartezimmer. Momentan bietet die Kirchengemeinde einmal im Monat Seniorenkaffee an, dies erreicht nicht alle Senioren und ist auch viel zu wenig. Freizeitangebote gibt es auch von den Vereinen, vereinzelte Feste etc. aber nichts kontinuierliches, keinen Ort den man aufsuchen könnte während der Woche um zur reden oder um Gesellschaft zu finden.
Den Neubürgern begegnet man oft mit Desinteresse oder gar Ablehnung.
Die Neubürger zeigen kaum Interesse am Dorfleben teilzunehmen.