Das Zukunftszentrum ist die erste Anlaufstelle und Begegnungsstätte mit verschiedenen Begegnung- Hilfs- und Kulturprojekten. Das Besondere des Zukunftszentrums ist die Vielfalt der Angebote, womit jeder im Stadtteil angesprochen wird. Wir haben verschiedene Förder- und Hilfsangebote, aber auch verschiedene Begegnungsangebote zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen initiiert und durchgeführt. Die ersten Schritte zum Aufbau der Förderung von Selbsthilfe und Selbständigkeit wurden durchgeführt. Vom Zukunftszentrum aus, betreuen wir die drei benachteiligten Stadtteile mit den Bew. zusammen und haben viele tolle Projekte geplant und erfolgreich umgesetzt.Um mit den Menschen in Kontakt zu kommen, planen wir regelmäßig Aktionen, wie mit dem roten Sofa auf dem Marktplatz oder mit einem Infostand im Einkaufszentrum mit Themen, wie: Wir malen das Wappen v. Dbg. Hier sprechen die Stadtteilmanager die Menschen aktiv an, befragen sie zu ihren Bedürfnissen, so dass hieraus neue Bedarfe entdeckt wurden. Die Kontaktstellen mit den Stadtteilmanagern erfreuen sich großer Resonanz und Zuspruch, auch hier gehen die Stadtteilmanager aktiv auf die Bew. zu, um mit ihnen über die Projekte zu sprechen und sie zum Mitmachen zu bewegen. Die Stadtteilmanager konnten sehr aktiv die Bewohner/innen in den verschiedenen Stadtteilen unterstützen, um ihre Lebenssituation zu verbessern, Kommunikation zwischen unterschiedlichen Kulturen möglich machen und Gemeinschaft entwickeln. Wir konnten weitere Netzwerke und Kooperationen aufbauen. Die Ergebnisse der ersten neun Monate zeigen ganz eindeutig, dass es sehr wichtig und richtig war, das Zukunftszentrum mit ihren Kontaktstellen ins Leben zu rufen und zu fördern, weil viele Menschen diese Angebote nutzen und täglich neue Personen kommen, die sich einbringen wollen. Jetzt geht es darum, die bestehenden Projekte weiter auszubauen und neue, wichtige Projekte hinzuzufügen. Die Erfolge der ersten Monate zeigen auch, dass die Menschen sich hier wohl fühlen und endlich einen Platz gefunden haben, um sich zu treffen, sich auszutauschen, gemeinsam Aktivitäten zu planen und etwas zu unternehmen, um ihre Lebenssituation in die Hand zu nehmen und zu verbessern. Das Zukunftszentrum ist für viele fester Bestandteil im Hilfesystem der Stadt Dannenberg geworden und erhält von allen Seiten einen positiven Zuspruch. Allerdings wäre es ohne die Förderung des Ministeriums nicht möglich gewesen, in so kurzer Zeit so viel Positives zu erreichen.
Als wir 2017 mit dem Projekt gestartet sind, war die Ausgangslage in den drei Stadtteilgebieten mit sozialem Brennpunkt, dass im Stadtteilgebiet Develangring und Feldstr./Bellmannsfeld überwiegend Spätaussiedler, vorwiegend aus Kasachstan und mit Stadtteilgebiet Kochst./Franz-Lübeck-str. überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund aus den Ländern Syrien und Afghanistan leben. Da die Wohnungen günstig sind, leben hier auch viele Langzeitarbeitslose und Rentner. Das größte Problem war, dass es für die verschiedenen Personengruppen keinerlei Unterstützung gab, so dass es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den verschiedene Kulturen kam. Da zudem viele Menschen keiner geregelten Tätigkeit nachgehen, gibt es viel Zeit für wenig Geld. Dadurch verfallen die Menschen in Hoffnungslosigkeit, Demotivation, Alkohol und Isolation. Hier haben wir durch unsere intensive Arbeit eine erste Kehrtwende erreicht. Wir haben durch die verschiedenen Projekte, die ersten Menschen aus dieser Abwärtsspirale geholt. Viele Bewohner/innen haben die Angebote dankbar angenommen, weil sie bei uns Wertschätzung und Anerkennung erhalten. Dies ist der erste Schritt in eine positive Richtung, in der sie das Gefühl bekommen haben, gebraucht zu werden und eine Aufgabe haben. Wir haben es geschafft, ein Teil der Bewohner/innen aus ihrer Isolation zu holen und mit ihnen an einer neuen Perspektive zu arbeiten. Deshalb ist es jetzt besonders wichtig, dieses Projekt weiterzuführen und zu fördern, da sonst die Arbeit und Mühen, die wir bisher in die Bewohner/innen und in dieses Projekt gesteckt haben, völlig umsonst wären und diese Menschen wieder zurück in ihre alte Situation fallen würden.