Zukunftszentrum- von und für Menschen gemacht! (2017)
Errichtung von Kontaktstellen in den jeweiligen Stadtteilgebieten und Initiierung und Aufbau von stadtteilbezogenen Projekten
A.B.S.-Arbeit, Bildung & Soziales e. V.
Bahnhofstr. 56
29451 Dannenberg
Telefonnummer:
05861-9649755
E-Mailadresse:
Ansprechpartner*in:
Chanel Habermann
Handlungsfelder:
Schule Bildung, Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur, Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe:
Alle Anwohner*innen
Kurzbeschreibung:
Das Zukunftszentrum ist die erste Anlaufstelle und Begegnungsstätte mit verschiedenen Begegnungs- und Kulturprojekten. Die Schaffung verschiedener Förder- und Hilfsangebote, Initiieren, Pflege und Ausbau von Begegnungsangeboten und Netzwerken zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Der Aufbau der Förderung von Selbsthilfe und Selbstständigkeit, insbesondere für besonders bedürftige Gruppen.
Von hier aus werden die drei sozial benachteiligten Stadtteile betreut, unterstützt und die verschiedenen Projekte geplant. Gleichzeitig ist es erste Anlaufstelle für den Stadtteil Feldstraße-Bellmannsfeld-Bahnhofstr.
Von hier aus unterstützen wir auch die Bewohneraktivitäten und -initiativen in den beiden anderen Stadtteilbereichen: Develangring und Kochstraße-Franz-Lübeck-Straße. In den beiden Stadtteilen gibt es jeweils eine Kontaktstelle, die vom Stadtteilmanager betreut wird. Der Stadtteilmanager und die Kontaktstelle ist regelmäßig für die Bewohner erreichbar und ansprechbar.
Hiermit werden erstmalig die Bewohner in den sozialen Brennpunkten in unserer Stadt unterstützt, um ihre Lebenssituation zu verbessern, Kommunikation zwischen unterschiedlichen Kulturen möglich zu machen und Gemeinschaft zu entwickeln. Dabei sollen die gemeinsamen Interessen und die Interessenunterschiede thematisiert und öffentlich gemacht werden. Dazu gehört auch die Förderung sozialer Integration und partizipatorischer Kompetenz.
Den Aufbau von Netzwerken und Kooperationen ist ein wichtiger Baustein.
Wir wollen erreichen, dass in allen drei Stadtteilgebieten, die von Menschen aus unterschiedlichen Nationen und Kulturen bewohnt werden und häufig sozial benachteiligt, gemeinsam den Stadtteil zu ihrem Stadtteil machen. Sie sollen angeregt werden zur Mitgestaltung und Initiierung verschiedenster Projekte.
Ausgangslage / Problem:
Ausgangslage:
In der Stadt Dannenberg gibt es drei Stadtteilgebiete mit sozialem Brennpunkt. In den Stadtteilgebiet Develangring und Feldstraße/Bellmannsfeld wohnen überwiegend Spätaussiedler, vorwiegend aus Kasachstan, im Stadtteilgebiet Kochstraße/Franz-Lübeck-Str. wohnen überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund aus Syrien und Afghanistan.
Da in diesen Stadtteilgebieten zudem die Wohnungen günstig sind, haben sich auch viele Langzeitarbeitslose angesiedelt.
Wo liegen die größten Probleme:
Da es für diese Gruppen keinerlei Unterstützung gibt, kommt es immer wieder zu extremen Auseinandersetzungen zwischen den verschiedenen Kulturen. Dazu kommt, dass der größte Teil der Bewohner keiner Tätigkeit nachgeht, dadurch verfallen diese Menschen häufig in eine Hoffnungslosigkeit, sind demotiviert und erhalten keine Wertschätzung. Damit ist die Abwärtsspirale vorprogrammiert, die häufig in Isolation, Alkohol und weiteren gesundheitlichen und sozialen Benachteiligungen endet.
Gründe für das Projekt:
Auf der einen Seite schaffen wir einen Ort, an dem alle Bewohner sich treffen und austauschen können. Aber auch Hilfe zur Selbsthilfe erfahren. Wir schaffen für die Menschen eine Möglichkeit der Mitarbeit. Das ist für diese Personen häufig der erste Schritt wieder in eine positive Richtung, in der sie das Gefühl bekommen, gebraucht zu werden, eine Aufgabe haben. Wir holen die Menschen aus der Isolation, um mit ihnen gemeinsam an einer neuer Perspektive zu arbeiten. Es gibt in keinem Stadtteil eine Kontaktstelle, keine Möglichkeit, die Bewohner zusammen zu bringen und keine Projekte, die von den Bewohnern initiiert und durchgeführt werden.
Jahresziel:
Errichtung und Aufbau der Begegnungsstätte und der Kontaktstellen
Schaffung und Herrichtung von entsprechenden Räumlichkeiten bis Ende September 2017
Maßnahme:
In Bahnhofstraße(Kerngebiet Feldstraße-Bellmannsfeld-Bahnhofstraße) befindet sich die ehemalige Erich-Kästner-Schule, die zur Zeit zur Vermietung steht. Diese Schule eignet sich für die Begegnungsstätte wunderbar, da diese Räume z. B. Schulungsräume, eine große Küche und verschiedene Räume für den h
Errichtung der weiteren Kontaktstellen bis Oktober 2017
Maßnahme:
Für die beiden weiteren Stadtteile planen wir jeweils eine Kontaktstelle. Hierzu suchen wir nach einer entsprechenden Räumlichkeit. Zur Zeit laufen Gespräche mit verschiedenen Akteuren, um eine passende Räumlichkeit für die Kontaktstellen zu finden.
Planung verschiedener Projekte nach Zielgruppen - Beginn der ersten Projekte ab November 2017
Maßnahme:
Sobald die Einrichtung und Herrichtung abgeschlossen ist, beginnen wir mit Planung verschiedener Projekte.
Aufbruchstimmung signalisieren - Hierzu setzen wir kurzfristig sichtbare Zeichen in den jeweiligen Stadtgebieten, damit die Bewohner merken, dass sich etwas verändert und etwas Neues passiert
Jahresziel:
Begegnungs- und Kulturprojekte planen und durchführen
Planung und Durchführung der Projekte offenes Atelier und PC-Angebote
Maßnahme:
Es werden verschiedene kreative und kulturelle Angebote, z B. im offenen Atelier und auch Veranstaltungen mit Kooperationspartnern geplant
Dazu zählen auch z. B. kleine Arbeitsaufträge von gemeinnützigen Einrichtungen, wie z. B. Festdekorationen herstellen, oder Wanddekorationen, oder Reparatur von
Projekt Offene Werkstatt
Maßnahme:
In diesem Projekt haben die Bewohner die Möglichkeit, Gegenstände zu reparieren, Kleidung auszubessern, alte Kleinmöbel zu verschönern.Im Vordergrund stehen dabei nicht die Dienstleistungen, sondern das Erlernen von Fähigkeiten, der Ausbau von Selbstständigkeit, die Förderung von ressourcenschonende
Projekt Cafeteria
Maßnahme:
Die offene Cafeteria bietet die Möglichkeit, in Kontakt und Austausch mit anderen zu kommen. Die Cafeteria bietet als Kontakt- und Anlaufstelle außerdem die Möglichkeit, des Informationsaustausches und der gegenseitigen Unterstützung. Für viele erleichtert dieser unverbindliche Anlaufpunkt den erst
Ansatz GWA/QM:
Wir verfolgen mit unseren Projekten den ganzheitlichen Ansatz auf die Lebenszusammenhänge. Ziel soll es sein, die materiellen und immateriellen Bedingungen zusammen mit den Betroffenen zu verbessern. Dabei gilt es bei den materiellen Bedingungen zum einen um die Existenzsicherung, aber auch um Verbesserungen im Wohnraumbereich. Bei den immateriellen Bedingungen geht es um Verbesserung und der Qualität der sozialen Beziehungen, der Partizipation und Kultur. Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei absolut im Vordergrund. Durch die unterschiedlichen Angebote und Projekte können wir den ganzheitlichen Ansatz gewährleisten. Damit fördern wird die Handlungsfähigkeit und Selbstorganisation des Einzelnen aber auch innerhalb einer Gruppe. Dabei gilt es die Personen zu stärken. Unter Stärkung ist dabei das Entdecken, Bewußtwerden und Entwickeln von eigenen Ressourcen gemeint. Stärkung von Menschen heißt aber auch, solche Bedingungen zu fördern, die es Menschen ermöglichen, selbst über das eigene Leben bestimmen zu können und selbst "Kontrolle über die Gestaltung der eigenen sozialen Lebenswelt" zu erlangen. Dazu gehört dann auch, dass sich die Betroffenen ein Netzwerk und Kooperationsstrukturen aufbauen, um dann in bestimmten Situationen darauf zurück greifen zu können. Das kann die Nachbarschaftshilfe, aber auch Selbsthilfegruppen oder auch das soziale Gefüge ( Kollegen, Freunde) oder andere Organisationen sein.
Qualitätsstandards:
1. Menschen stehen im Zentrum
Die Bewohner bzw. Teilnehmer werden als "Experten" anerkannt und wertgeschätzt. Sie haben eine reflektive und kommunikative Haltung. Alle gehen respektvoll mit einander um.
2. Selbstorganisation ist möglich
Unser Leitgedanke " Hilfe zur Selbsthilfe" anerkannt und umgesetzt wird. Die Bewohner entwickeln gute kommunikative Fähigkeiten. Der Wunsch und das Interesse an Weiterentwicklung und Bildung entsteht.
3. Stärken vor Ort nutzen
Das Zukunftszentrum und die Kontaktstellen sind ein anerkannter und bekannter Ort. Die Bewohner sprechen positiv über ihr Zentrum und bringen neue Menschen mit, die auch gerne das Zukunftszentrum oder die Kontaktstelle nutzen möchten.
4. Zielgruppenübergreifendes Denken und Handeln
Die unterschiedlichen Menschen und Gruppen gemeinsame Projekte auf den Weg bringen, sich gegenseitig tolerieren und akzeptieren. Dies gilt vor allem auch für Menschen aus unterschiedlichen Kulturen.
Name des Projektgebietes:
Stadt Dannenberg/Samtgemeinde Elbtalaue - Feldstr./Bellmannsfeld/Bahnhofstr.
Stadttyp:
Kleinstadt (5.000 - 20.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes:
800
Quelle / Anmerkungen:
Samtgemeinde Elbtalaue
Abgrenzung des Projektgebietes:
Das Projektgebiet bezieht sich auf die Straßenzüge Feldstraße, Bellmannsfeld und Bahnhofstraße.
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Sozialer Zusammenhalt“:
nein
Projektgebiet geprägt durch:
Wenig attraktives Wohnumfeld, Fehlende Infrastruktur (Soziales, Kultur, Bildung, Sport, Freizeit und Verkehr), Schlichtwohnungsbau vorhanden, Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Vermehrten Zuzug von Geflüchteten, Fehlende Arbeitsplätze und Beschäftigungsangebote, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote
Merkmale des Projektgebietes:
Arbeitslose Menschen (gesamt)
Anmerkung:
Arbeitsmarktbericht des Jobcenters Lüchow-Dannenberg
Projektgebiet:
70 %
Gesamtstadt:
8 %
Sonstige:
0 %
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
Anmerkung:
Laut Integrationsbeauftragte des Landkreises Lüchow Dannenberg und Samtgemeinde Elbtalaue
Projektgebiet:
48 %
Gesamtstadt:
17 %
Sonstige:
0 %
Anteil der älteren Bewohner*innen (ab 60 Jahre)
Anmerkung:
Laut Studie der Elise (ELbe InformationsSystEm) des Frauenhofer Institutes
Projektgebiet:
27 %
Gesamtstadt:
27 %
Sonstige:
0 %
Weitere Projektgebiete:
Name des Projektgebietes:
Stadt Dannenberg/Samtgemeinde Elbtalaue Develangring
Stadttyp:
Kleinstadt (5.000 - 20.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes:
1200
Quelle / Anmerkungen:
Samtgemeinde Elbtalaue
Abgrenzung des Projektgebietes:
Der Develangring mit seinen Nebenstraßen ist ein in sich geschlossenes Wohngebiet mit überwiegendem Anteil an Blockbauten. Hier wohnen überwiegend Spätaussiedler und Langzeitarbeitslose. Gerade im Develangring gibt es Segregationserscheinungen.
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Sozialer Zusammenhalt“:
nein
Projektgebiet geprägt durch:
Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Vermehrten Zuzug von Geflüchteten, Fehlende Arbeitsplätze und Beschäftigungsangebote, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote
Merkmale des Projektgebietes:
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
Anmerkung:
Samtgemeinde Elbtalaue
Projektgebiet:
65 %
Gesamtstadt:
17 %
Sonstige:
0 %
Arbeitslose Menschen (gesamt)
Anmerkung:
Samtgemeinde Elbtalaue
Projektgebiet:
19 %
Gesamtstadt:
8 %
Sonstige:
0 %
Name des Projektgebietes:
Stadt Dannenberg/Samtgemeinde Elbtalaue Kochstraße Franz-Lübeck Straße
Stadttyp:
Kleinstadt (5.000 - 20.000 Einwohner)
Einwohnerzahl des Projektgebietes:
500
Quelle / Anmerkungen:
Samtgemeinde Elbtalaue
Abgrenzung des Projektgebietes:
Die räumliche Abgrenzung bezieht sich auf die beiden Straßenzüge - Kochstraße und Franz-Lübeck-Straße.
Das Projektgebiet liegt im Programmgebiet „Sozialer Zusammenhalt“:
nein
Projektgebiet geprägt durch:
Schlichtwohnungsbau vorhanden, Fehlen von Einrichtungen mit Treffpunkt-Charakter, Ein schlechtes Gebietsimage, Vermehrten Zuzug von Geflüchteten, Fehlende Arbeitsplätze und Beschäftigungsangebote, Fehlende Ausbildungs- und Qualifizierungsangebote, Zunahme von Transferleistung
Merkmale des Projektgebietes:
Menschen mit Zuwanderungsgeschichte
Anmerkung:
Samtgemeinde Elbtalaue
Projektgebiet:
68 %
Gesamtstadt:
17 %
Sonstige:
0 %
Arbeitslose Menschen (gesamt)
Anmerkung:
Samtgemeinde Elbtalaue
Projektgebiet:
60 %
Gesamtstadt:
8 %
Sonstige:
0 %