Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt hat heute den Startschuss für eine neue Landesförderung in der Stadtentwicklung gegeben, mit der innovative Projekte zur Förderung der Integration und Teilhabe in Wohnquartieren unterstützt werden.
Das Land stellt dafür in diesem und dem kommenden Jahr insgesamt 3 Millionen Euro bereit, die Vergabe erfolgt über einen Wettbewerb. Es sollen Modellprojekte unterstützt werden, in denen Quartiere, Nachbarschaften und Gemeinwesenarbeit weiterentwickelt werden.
Die Ministerin sprach vor rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei der Auftaktveranstaltung zur Modellförderung „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement“ in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis in Hannover.
Konflikte durch kulturelle Unterschiede, soziale und ökonomische Probleme oder Unterversorgung an sozialer Infrastruktur als Folge der demografischen Entwicklungen könnten sowohl in Ballungsgebieten als auch in ländlichen Räumen auftreten und die Bemühungen um Integration belasten.
Um dem vorzubeugen, so Ministerin Cornelia Rundt, sollen Räume für die soziale Begegnung, Beratung und Unterstützung gefördert werden - es sollen integrative Handlungsansätze unterstützt werden, die die Gemeinwesenarbeit mit der Stadtteil- bzw. Ortsentwicklung verknüpfen. Rundt: „Vor allem geht es dabei darum, präventiv zu handeln: Damit eine Unterversorgung an sozialer Infrastruktur sowie Konflikte durch kulturelle Unterschiede, soziale und ökonomische Probleme gar nicht erst entstehen.“
Am Wettbewerb teilnehmen können Gemeinden, Samtgemeinden, Landkreise, juristische Personen des privaten Rechts, deren Zweck vorrangig nicht auf eine wirtschaftliche Tätigkeit gerichtet ist (z.B. gGmbH) sowie Verbände der Wohlfahrtspflege, kirchliche Organisationen und Kammern.
Eine Ende Juni tagende Jury wählt die zu fördernden Projekte aus. Sie setzt sich aus unabhängigen Fachleuten, Vertreterinnen und Vertretern der Verbände und des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung zusammen.
Die Auslobung und die Bewerbungsunterlagen können ab sofort unter www.nbank.de heruntergeladen werden. Ansprechpartnerinnen und -partner der NBank, der Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte Niedersachsen und des Ministeriums stehen im Rahmen des Wettbewerbs und in der Durchführungsphase den Projektverantwortlichen zur Seite.
Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
03.04.17
Nr. 54/17
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