Gute Nachbarschaft - das ist "Nichts, was von alleine entsteht", so eröffnete Bauminister Olaf Lies die Tagung "Gute Nachbarschaft - wer schafft das wie? " des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und der AG der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsen am 16. September in Hannover.
- Gute Nachbarschaft braucht engagierte Bewohner*innen und vielen Gebieten Unterstützung durch professionelle Gemeinwesenarbeit.
- In Niedersachsen gibt es dazu bereits viel Wissen und Erfahrungen.
- Eine ganz besondere Rolle kommt den Kommunen als "Treiber von integrierter Quartiersentwicklung und Gemeinwesenarbeit" zu.
- Das Land arbeitet an der Verstetigung der Modellförderung „Gute Nachbarschaft“.
So lassen sich die ersten Ergebnisse der bereits Wochen zuvor ausgebuchten Veranstaltung zusammenfassen.
Sie interessieren sich detaillierter für die Antworten auf die Tagungsfrage "Gute Nachbarschaft - wer schafft das wie?", oder konnten leider keinen Teilnahmeplatz mehr bekommen? Dann finden Sie im Folgenden alle Folien und Inputs der Referentinnen und Referenten. Viel Spaß!
Minister Olaf Lies, Bürgermeister Walter Eisner & Bewohner*innen
Gute Nachbarschaft, das sei der Kern der Fragestellung in den Kommunen. Dort sei die Lebenswirklichkeit der Menschen, in ihrer Stadt, in ihren Gemeinden und ihren Landkreisen. Das Wohnen und Leben zusammen zu denken, über lange Zeiträume, und Lösungsansätze zu suchen, das sei "die große Herausforderung". So Minister Olaf Lies zu Beginn der Tagung. Die Modellförderung "Gute Nachbarschaft" habe hier bereits viel erreicht. Diesen Ansatz gelte es zu verstetigen zu einem kontinuierlichen Programm auszubauen: Weitere Informationen zum Beitrag von Minister Lies finden Sie hier
Walter Eisner, Vertreter der AG der Kommunalen Spitzenverbände Niedersachsen und Bürgermeister der Samtgemeinde Liebenau unterstützte diese einleitende Worte und untermalte sie mit langjährigen und eindrucksvollen Erfahrungen aus der vor Ort Perspektive einer ländlichen Gemeinde.
Was macht Gute Nachbarschaft tatsächlich aus der Perspektive von Bewohnerinnen und Bewohnern aus? Was tut ihr - ganz praktisch - für eine Gute Nachbarschaft? Und: Was braucht ihr für eure Arbeit? Antworten auf diese Fragen lieferten Jan-Hendrik Heemsoth aus Bersenbrück, Klaus Deppe aus Liebenau und Noura Labanieh aus Salzgitter.
Was braucht Gute Nachbarschaft?
Perspektive Verwaltung: Michael Isselmann
Michael Isselmann, Raumplaner, Stadtplaner
Perspektive Stadtplanung: Prof. Dr. Reiner Staubach
Perspektive Gemeinwesenarbeit: Prof. Dr. Sabine Stövesand
Überblick zur Landesförderung: Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement
Forum 1: Kleinere und ländliche Kommunen
In Forum 1 wurde anhand der Beispiele Visselhövede und Bersenbrück diskutiert:
Visselhövede
Bersenbrück
Informationen zum Projektbeispiel Bersenbrück und den einzelnen Projektteilgebieten finden sie hier:
- Die Samtgemeinde Bersenbrück gestaltet
- Dorftreff Gehrda
- Egger-Mühlentreff
- Brinker Stube
- Rieste-Mitte
Forum 2: Mittlere und größere Kommunen
In Forum 2 stellten sich die beiden Beispiele Göttingen und Hameln näher vor.
Göttingen
Hameln
Podium
Zum Abschluss der Tagung diskutierten zu der Frage "Wie geht es weiter?":
- Stefanie Nöthel, Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Abteilungsleiterin
- Markus Kissling, LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen
- Birgit Wellhausen, Diakonie Niedersachsen, Vertreterin der LAG Freie Wohlfahrtspflege in Niedersachsen
- Dr. Thela Wernstedt, SPD-Fraktion des Niedersächsischen Landtags
- Volker Meyer, CDU-Fraktion des Niedersächsischen Landtags
- Dr. Horst Baier, Samtgemeindebürgermeister Bersenbrück
- Martina Harms, Stadträtin Hameln
Newsletter
Sie wollen über diese und weitere Informationen aus dem Praxisnetzwerk für Soziale Stadtentwicklung auf dem Laufenden gehalten werden? Dann melden Sie sich hier an zum Newsletter.
Danke
Mit ebenso klugen wie augenzwinkernden Nachfragen führte Elke Frauns als Moderatorin durch die Tagung. Danke an dieser Stelle, oder, um eine Teilnehmerin zu zitieren: "Das macht Laune!"
Wir danken allen Interessierte, Referentinnen und Referenten und ganz besonders allen angereisten Bewohnerinnen und Bewohnern für ihr großartiges Engagement!