Die 3. Integrationskonferenz vom 29.08.2016 im Rahmen des Bündnisses "Niedersachsen packt an" hat in ihrem großen Teilnehmerkreis Fragen der Integration im Zusammenhang mit dem Thema "Wohnen und Leben" erörtert. Erfahrungen wurden ausgestauscht, neue Ideen und Konzepte wurden entwickelt und diskutiert.
In den Foren der Integrationskonferenz wie auch der sich anschließenden vier Regionalkonferenzen wurde erkennbar, wie wichtig die Arbeit in den Nachbarschaften und Wohnquartieren und ein zielgruppenübergreifendes Handeln für eine gelungene Integration sind. Konflikten durch kulturelle Unterschiede, soziale und ökonomische Probleme und Unterversorgung an sozialer Infrastruktur als Folgen der demografischen Entwicklung kann präventiv durch Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement in den Nachbarschaften und Wohnquartieren begegnet werden.
Daher sind für 2017 und 2018 jeweils 1,5 Millionen Euro zur Förderung von Modellprojekten in den Haushalt eingestellt worden, mit denen Integration und Teilhaben in den Wohnquartieren und Nachbarschaften gefördert werden sollen.
Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement, Räume für die soziale Begegnung, Beratung und Unterstützung sollen gefördert sowie integrative Handlungsansätze unterstützt werden, die Gemeinwesenarbeit mit der Stadtteil- bzw. Ortsentwicklung verknüpfen.
Es sollen innovative Ansätze ermöglicht werden, die den unterschiedlichen Voraussetzungen in größeren Städten und kleineren Gemeinden gerecht werden. Deshalb werden die Fördermittel in einem Wettbewerbsverfahren ausgelobt und über eine Jury vergeben.
Antragsberechtigt sind Gemeinden, Samtgemeinden, Landkreise, juristische Personen des öffentlichen Rechts, Verbände der Wohlfahrtspflege, kirchliche und gemeinnützige Organisationen sowie Kammern.
Auftaktveranstaltung zur Modellförderung: "Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement"
am Montag, 3.April 20178, 10.00 Uhr
in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis, Rote Reihe 8, 30169 Hannover