Kurzbeschreibung der Methode:
Wir möchten Menschen durch das Völkerballspiel miteinander verbinden. Wer sich innerhalb eines festen Rahmens spielerisch bewegt und an
gemeinsam festgelegte Regeln halten kann. Der kann auch an der Gesellschaft sicher und demokratisch teilhaben.
Jeder kennt Völkerball und kann mitmachen!
Ablauf:
1.) Zusammenkunft,
2.) kurzes Gespräch über Vorkenntnisse und Vorerfahrungen (positive und negative),
3.) Grundregeln kommunizieren,
4.) Mannschaften einteilen,
5.) Testspiel,
6.) Spielphase,
7.) Besprechung, eventuelle Regeländerungen gemeinsam durch die Gruppe,
8.) Spielphase,
9.) Abschluss/Nachbesprechung und Ausblick.
Der/die SpielleiterIn übernimmt nicht die Funktion eines klassischen Schiedsrichters, sondern beobachtet genau das Spielgeschehen und die Teamstrukturen. Das Ziel heisst: Empowerment der einzelnen Gruppen und TeilnehmerInnen. Somit schlichtet und berät der/die SpielleiterIn die TeilnehmerInnen in Regelfragen und Konfliktsituationen. Auftretende Probleme werden immer gemeinschaftlich betrachtet und gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht.
Traumatisierten Menschen werden Schutzräume erschaffen. Der Mensch kommt immer vor dem Spielergebnis.
Chancen:
Es hat sich bewährt: Gemeinsam mit der Gruppe Rücksprache zu halten, ob jeder sich in den festgelegten Regeln wiederfindet.
Erst mehrere Bälle einführen, wenn das Spiel für alle gut funktioniert.
Schutzräume anbieten, extra Matten oder Zonen neben dem Spielfeld.
Völkerball ist für jeden geeignet, kein Expertenspiel (Fuß-oder Basketball).
Ob behindert, jung oder alt, alle sind dabei!
Mögliche Probleme:
Ungleiche Mannschaften,
unfaires Spiel,
ungenaue Anleitung,
falsche Spielfeld- und Mannschaftsgrößen.
Kein Schiedsrichter ist von Nöten, sondern ein Spielleiter:
Denn hier wird nicht einfach entschieden, sondern eher beraten und fair und umsichtig geleitet.
Handlungsfelder:
Sport und Freizeit
Stadtteilkultur
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe:
Alle Anwohner*innen
Dauer:
1-1,5 Stunden
Frequenz der Beteiligung:
Wiederholend
Fortlaufend
Anzahl der Teilnehmer/innen :
bis 20
bis 50
Quelle/Weiterführende Links: