"Wie gelang die „Gute Nachbarschaft“ in Zeiten von Corona? Was können wir daraus lernen? Und was braucht es, um „Gute Nachbarschaften“ nachhaltig zu unterstützen?", lauteten die zentralen Fragen der Veranstaltung:
„Gute Nachbarschaft“ - was wir aus der Zeit mit Corona lernen können
Freie Träger der Wohlfahrtspflege als wichtiger Akteur von integrierter Kommunalentwicklung und Gemeinwesenarbeit
... die am 7. September 2020 live und digital mit über 250 Teilnehmer*innen aus ganz Niedersachsen stattfand. Das Niedersächsische Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz hatte in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e.V. zur Auseindersetzung mit diesen Fragen eingeladen. In einer Mischung aus Filmen direkt aus den Quartieren, Diskussion und Onlinebeteiligung wurde die Thematik 90 Minuten gemeinsam vertieft.
Zur Eröffnung sprach der Niedersächsiche Bauminister, Olaf Lies, und wies unter anderem auf die Wichtigkeit von Strukturen - nicht zuletzt der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements - für das Zusammenleben in Niedersachsen hin:
Niedersächsischer Minister für Bauen, Energie, Umwelt und Klimaschutz, Olaf Lies
Direkt im Anschluss begrüßte Birgit Eckhardt für die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen e.V. und brachte die Idee eines "Bündnis für Gute Nachbarschaft" gleich zu Beginn in die Veranstaltung ein. Ein solches könnte die Kooperation auf Landesebene entscheidend unterstützen und wichtige Impulse für die Verbesserung des Zusammenlebens vor Ort bringen, so der Wunsch, der auch im Laufe der Veranstaltung immer wieder aufgegriffen wurde.
Birgit Eckhardt, LAG der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen
Anhand von drei Beispielen wurden die Wichtigkeit der Strukturen von Gemeinwesenarbeit vor Ort sowie eines integrierten Handelns der Kommunen - nicht zuletzt in Kooperation mit den Freien Trägern - deutlich:
Emden
Hannover Nordstadt
Delmenhorst
In drei Podiumsrunden sprachen Politiker*innen und Bewohner*innen, Vertreter*innen der Zivilgesellschaft sowie der Freien Träger der Wohlfahrtspflege und der Gemeinwesenarbeit über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen:
- Mareike Wulf, CDU Landtagsfraktion in Niedersachsen, diskutierte mit
- Rainer Franke, engagierter Bewohner aus Delmenhorst Deichhorst, über gemeinsame Erfahrungen, die wir alle im Rahmen von Corona zuletzt sammeln konnten.
- Gabriele Linster, Ehrenamtskoordinatorin und Gemeinwesenarbeiterin der Samtgemeinde Bersenbrück, diskutierte mit
- Francesca Ferrari, LAGFA Niedersachsen über die Wichtigkeit der Strukturen der Freiwilligenarbeit und des Ehrenamts in ganz Niedersachsen.
- Klaus-Dieter Gleitze unterstrich für die Landesarmutskonferenz deutlich die zukünftigen Herausforderungen für die Bewohner*innen der Quartiere in Niedersachsen.
- Angelika Kleideiter, LAG FW, betonte im Gespräch mit
- Frank Auracher, Gemeinwesenarbeit Hildesheim Nordstadt, die besondere Rolle der Freien Träger der Wohlfahrtspflege in Niedersachsen für die "Gute Nachbarschaft".
Ganze Veranstaltung:
Trailer:
Ergebnisse der Tagung:
Freien Träge sind ein wichtiger Akteur der Gemeinwesenarbeit vor Ort sowie der gesamten sozialen Stadtentwicklung. Sie sind oft schon seit Jahrzehnten in den Quartieren unterwegs und konnten gerade in "Corona"-Zeiten entscheidend dazu beitragen, die "Guten Nachbarschaften" zu unterstützen.
Nicht zuletzt durch die „Modellförderung Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement“ haben die unterschiedlichen Träger ihre Projekte im Bereich von Gemeinwesenarbeit weiter ausgebaut.
Zukünftig könnten, u.a. im Rahmen eines "Bündnis' für Gute Nachbarschaft", diese Ansätze vertieft und an ihnen mit weiteren Akteuren auf der Landesebene zusammen gearbeitet werden. Hier könnt ihr euch an den ersten Überlegungen zur weiteren Ausgestaltung eines solchen Bündnisses beteiligen:
https://social.lag-nds.de/s/buendnis-gute-nachbarschaft/
Alle Videos findet Ihr auch in unserem:
youtube-Kanal
Weiterreden könnt ihr ...
… auf der Plattform "Gute Nachbarschaft in Zeiten von Corona"
Ein großer Dank an alle Beteiligten!
Bis zum nächsten Mal und bleibt gesund!