Minister Lies: „Für eine starke Gemeinschaft – auch in schwierigen Zeiten!“
- Corona-Erfahrungen zeigen Bedeutung von „Gute Nachbarschaft“: Bauministerium fördert 19 neue Projekte zur Quartiersentwicklung -
Die Corona-Pandemie führt es uns seit Monaten vor Augen: Ein gutes und gemeinschaftliches Miteinander ist wichtig, um sich gegenseitig zu unterstützen und um Vereinsamung zu vermeiden. Gleichzeitig wirft Corona ein Schlaglicht auf Herausforderungen wie die Globalisierung und den demographische Wandel - Themen, die auch die niedersächsischen Kommunen stark beschäftigen. „Wir unterstützen deshalb gezielt Projekte zur Entwicklung von Quartieren in Städten und Gemeinden mit besonderem Unterstützungsbedarf - und zwar insgesamt mit vier Millionen Euro.“ Im Rahmen des Wettbewerbs „Gute Nachbarschaft“ sollen 19 Projekte, die von einer zehnköpfigen Jury ausgewählt wurden, gefördert werden. „Was brauchen die Menschen in ihrem Umfeld für ein gemeinsames Miteinander? Auf diese Frage sollen die vom Land geförderten Projekte Antworten finden, praktische Lösungen entwickeln und umsetzen“, so Lies. „Und dies gemeinsam mit den Menschen, die in den Stadtteilen und Quartieren leben. Denn auch das hat Corona uns gezeigt: Die Gemeinschaft, das Miteinander wird immer wichtiger, weil nichts davon mehr selbstverständlich ist.“
Das Land Niedersachsen fördert seit 2017 Projekte, die auf die jeweiligen Bedarfe im Quartier ausgerichtet sind, die Nachbarschaften stärken und die Integration fördern. „Die Projekte haben auch in dieser Corona-Situation einen enormen Ideenreichtum entwickelt und ein großartiges Engagement und gegenseitige Unterstützung mobilisiert“, so Lies. „Und dafür sage ich Danke!“ Die Arbeit der Jury sei alles andere als einfach gewesen, so der Minister, „denn alle eingereichten Bewerbungen enthalten gute Konzeptideen. Ich möchte daher auch diesmal wieder den nicht ausgewählten Projekten Mut machen, ihre Ideen weiterzu verfolgen.
Wir bieten auch dazu eine Beratung durch die Landesarbeitsgemeinschaft soziale Brennpunkte an.“
Die Projekte zeigen durch ihre Erfolge, dass der von Niedersachsen gewählte Förderansatz, zusammen mit den Menschen in den Quartieren die Projekte umzusetzen, richtig ist. Minister Lies: „Die Flexibilität der Förderung stellt sicher, dass die Menschen mit ihren Problemen vor Ort abgeholt werden.“ Die Förderperiode ab 2020 wurde von einem Jahr auf drei Jahre verlängert. „Die Analyse der bisher geförderten Projekte hat gezeigt, dass dies der Zeitraum ist, den die Projekte mindestens brauchen, um Fuß zu fassen und sich nachhaltig zu etablieren.“