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Trotz Schnee und Streiks kamen gestern etwa 90 Akteur/innen aus ganz Niedersachsen im Stadtteilzentrum KroKuS in Hannover zum landesweiten „Arbeitstreffen der geförderten Projekte“ zusammen.

 

Grußworte: diese Förderung funktioniert!

Sowohl den inhaltlichen Bedarf als auch den Erfolg der Förderung "Gute Nachbarschaft" seit 2017 betonte Petra Schröder, vom Niedersächsichen Bau- und Wirtschaftsministerium in Ihren Grußworten zum Auftakt der Veranstaltung. Den 400 Anträgen seit 2017 (dem Beginn der Landesförderung) stünden 155 geförderte Projekte gegenüber: Das zeige den hohen Bedarf - aber auch den großen Erfolg - der Förderung. Auf die Wichtigkeit sich innerhalb des dreijährigen Unterstützungszeitraumes durch das Land möglichst frühzeitig auf die Suche nach nachhaltigen, finanziellen Lösungsmodellen zu machen, auch hierauf wies Frau Schröder hin. Und bedankte sich bei allen Akteuren für die wertvolle, demokratiesärkende Arbeit in den Projekten.

Christopher Baumann - unterstützt von den Kolleginnen Greta Giering und Maria Kaczmarowska-Breyer von der Nbank  - schloss sich dem inhaltlich an. Das Team der Nbank stand während des Arbeitstreffens kontinuierlich zum Austausch und für Rückfragen zur Verfügung und unterstützte die Projektakteure bei allen formellen und finanziellen Fragen.

 

Professionelle Gemeinwesenarbeit heißt auch: Arbeiten mit Zielen

Stets zu Beginn des Jahres steht ein gemeinsamer Blick auf die Jahresziele an – um sich selbst zu orientieren. Und, um in den Austausch mit anderen Projekten zu kommen.

In Kleingruppen wurde - aufgeteilt in unterschiedlichen Rollen (der/die "Kritiker/in", der/die Unterstützer/in) an den jeweils eigenen Zielen gearbeitet. Denn gerade die komplexen Themen und Herausforderungen im Quartier machen es notwendig, stets die eigenen Ziele in den Fokus zu holen. Das ist ein wichtiges Element professioneller Gemeinwesenarbeit vor Ort, an dem in diesem Arbeitsschritt in kollegialer Beratung gemeinsam gearbeitet wurde.

 

Professionelle Gemeinwesenarbeit: stärkt die Demokratie und muss nachhaltig finanziert werden

Dabei standen zwei Themenkomplexe im Mittelpunkt: Die Gemeinwesenarbeit als ein ganz praktisches Instrument, um die die Demokratie vor Ort zu stärken. Und der Austausch rund um Finanzierungsfragen, aber auch Finanzierungserfahrungen: Wie lassen sich funktionierende Nachbarschaftsstrukuren nachhaltig stützen und wer trägt gemeinsam die finanzielle Verantwortung für diese so wichtigen Nachbarschaftsstrukturen?

 

Demokratie

Aktuell gehen viele Menschen für die Demokratie auf die Straße. Viele Projekte ermutigen wiederum Bewohner*innen, sich zu beteiligen und wählen zu gehen. Wie kann die Demokratie darüber hinaus ganz konkret gestärkt werden? Was hat Nachbarschaftsarbeit und Gemeinwesenarbeit überhaupt mit Demokratie zu tun? Welchen Beitrare leisten wir alle, durch die Projekte in den Nachbarschaften, zur Stärkung der Demokratie. Und was bedeutet diese abstrakte Wort eigentlich ganz praktisch für die Menschen in den Quartieren?

Hierzu gab es vielfältige Ansätze. Und die , im letzten Jahr begonnenen, Methoden der Nachbarschaftsdialoge wurden vertieft.

 

Nachhaltige Finanzierung

Einerseits bestehen durch die Landesförderung, Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement – bereits vielfältige Erfahrungen in Möglichkeiten der nachaltigen Finanzierung. Andererseits suchen wieder Andere nach „intelligenten Finanzierungslösungen“ für die Zeit "danach". Manche stehen noch weitgehend am Anfang dieses wichtigen Prozesses. Im Rahmen des Arbeitstreffens ließ sich hierzu austauschen:

Wie können wir hier voneinander lernen? Wie kann schon zu Beginn der Förderphase schon am „Danach“ gearbeitet werden? Wie lassen sich vielleicht eigene Einnahmen generieren – und dabei gleichzeitig gemeinnützig bleiben? Von wem kann ich Lösungen „kopieren“?

 

An diesen Themen werden wir, gemeinsam mit euch, in diesem Jahr weiterarbeiten.

Diese nächsten Termine könnt ihr euch schonmal vormerken: