Kurzbeschreibung der Methode:
Aufsuchende Arbeit und die Mischung machen es: Wir wollen, dass Menschen aus dem ganzen Göttinger Stadtgebiet die Weststadt kennenlernen, und zwar von ihrer besten und buntesten Seite. Das heißt: 50% der 170 Mitwirkenden leben oder arbeiten im Quartier oder gehen hier zur Schule; die anderen 50% kommen aus Stadt und Landkreis. Gefunden werden sie über die persönliche Vorstellung der Projektidee in Schulen, Sportvereinen und anderen Einrichtungen.
Ablauf:
Die erste Vorstellung des Projekts findet im Stadtteilbündnis "Weststadtkonferenz" statt, in dem rund 30 aktive Einrichtungen und Bewohner*innen der Göttinger Weststadt miteinander vernetzt sind und ein Mal pro Monat tagen, um sich auszutauschen, sich gegenseitig zu helfen und Projekte zu planen. Über dieses Netzwerk finden sich die ersten Teilnehmer*innen. Die weitere Ansprache erfolgt über die persönliche Vorstellung des Projekts an Schulen, in Jugendzentren, Einrichtungen der Jugendhilfe, Sportvereinen, Musikschulen - in der Weststadt, aber auch im restlichen Stadtgebiet und im Landkreis.
Dass Musik, und hier hauptsächlich Hiphop, in dem Film eine wesentliche Rolle spielt, hilft Jugendliche für das Projekt zu gewinnen. Gleiches gilt für den Spaßfaktor: Nach dem bahnbrechenden Erfolg der "Fack ju Göhte"-Filme sollen auch bei uns Humor und Wortwitz im Zentrum stehen.
Chancen:
Kulturprojekte sind sehr gut geeignet Menschen zusammenzubringen, da Musik, Schauspiel und Tanz die verbindenden Elemente sind. Ein Filmprojekt hat darüber hinaus den Vorteil, dass es weniger probenintensiv ist als ein Bühnenprojekt und "dauerhafte" Ergebnisse hat, die über soziale Netzwerke schnell zu verbreiten sind.
Die Arbeit über einen so langen Zeitraum schweißt die Menschen zusammen.
Mögliche Probleme:
Ohne ein finanzielles Budget zur Bezahlung professioneller Film- und Theaterleute ist diese Methode nicht zu realisieren, dafür ist der Aufwand zu hoch.
Sie hat nur dann einen nachhaltigen Effekt, wenn sich dadurch das Netzwerk der Weststadtkonferenz erweitert und sich weitere Projektkooperationen ergeben.
Handlungsfelder:
Imageverbesserung und Öffentlichkeitsarbeit
Stadtteilkultur
Zusammenleben unterschiedlicher sozialer und ethnischer Gruppen
Zielgruppe:
Alle Anwohner*innen
Dauer:
mindestens 12 Monate
Frequenz der Beteiligung:
Einmalig
Anzahl der Teilnehmer/innen :
über 100